Joker Kljajic sticht gegen Bramfeld

Anfangs sah es wie ein Scheibenschießen auf das Tor des Bramfelder SV aus, doch die Ersten Frauen mussten lange um den Sieg gegen den Absteiger aus der zweiten Liga zittern. Bis Joker Iljana Kljajic kam und das entscheidende Tor zum 3:1-Erfolg erzielte.

 

Nach der Regenschlacht beim Walddörfer SV nahm Trainerin Lina Rosemann zwei Änderungen vor. Kim Koschmieder und Pauline Ginsberg verdrängten Verena Mannes und Michelle Wehr aus der Startformation. Bei den Gästen fehlte Catharina Schimpf, weshalb Mittelfeldspielerin Dalina Saalmüller zwischen die Pfosten durfte.

 

Saalmüller sah von Beginn an Angriffswelle um Angriffswelle auf ihr Tor rollen. Mit Ginsberg in der Zentrale entwickelte St. Pauli in der Anfangsphase enormen Druck. Doch die Braunweißen ließen zahlreiche gute Einschussgelegenheiten aus. In Serie brachten in den ersten zwanzig Minuten Lea Lübke, Ann-Sophie Greifenberg, Nina Philipp und Linda Sellami die Kugel nicht im Bramfelder Kasten unter.

 

Greifenberg belohnt Sturmlauf

Saalmüller sah von Beginn an Angriffswelle um Angriffswelle auf ihr Tor rollen. Mit Ginsberg in der Zentrale entwickelte St. Pauli in der Anfangsphase enormen Druck. Doch die Braunweißen ließen zahlreiche gute Einschussgelegenheiten aus. In Serie brachten in den ersten zwanzig Minuten Lea Lübke, Ann-Sophie Greifenberg, Nina Philipp und Linda Sellami die Kugel nicht im Bramfelder Kasten unter.

 

Wie schon am vergangenen Wochenende scheiterte zudem Philipp nach einer halben Stunde mit einem sehenswerten Kopfball knapp - dieses Mal am linken Pfosten. Gerade als es aussah, dass die erste Hälfte ohne Treffer enden sollte, landete ein weiter Schlag von Kapitänin Francis Wernecke über Umwege bei Greifenberg in der linken Strafraumhälfte. Die Stürmerin war unmittelbar zuvor von der rechten auf die linke Seite gewechselt. Aus sechs Metern vollendete die Torjägerin eiskalt flach ins untere rechte Eck zur verdienten Pausenführung.

 

In der zweiten Hälfte plätscherte die Partie eine Viertelstunde vor sich her. Rosemann brachte Ilijana Kljajic für Kathrin Miotke. Neben mir meinte ein Aufsichtsrat des FC, dass die Trainerin offenbar mehr Tempo im Spiel haben wolle. In der Tat wirkte das Geschehen nach Wiederanpfiff zu statisch. Insbesondere Philipp blieb ungewohnt blass und wirkte unzufrieden.

 

Tempoverschärfung entscheidet die Partie

Doch mit ihrer Stärke bei Standards hat Philipp eine Waffe in der Hinterhand, die immer gefährlich werden kann. Nach 61 Minuten hatte sie Pech, als ein Freistoß - getreten von der Mittellinie (!) - an die Latte knallte. Drei Minuten später musste sie zusehen, wie Maie Stein nach einem Abspielfehler von Torhüterin Tara Zimmermann freie Bahn hatte und zum nun durchaus verdienten Ausgleich abzog.

 

Rosemann nahm nun Koschmieder in der 67. Minute vom Feld, zog Carlotta Kuhnert von links auf die rechte Seite und brachte mit Mannes eine neue Außenbahnläuferin. Sieben Minuten später war die Partie zugunsten ihres Teams entschieden. Erst zahlte sich die individuelle Sprintqualität von Kljajic aus, die auf der rechten Seite beschleunigte und einen Schuss ins lange Eck beförderte.

Als schließlich Kljajic vor dem Strafraum gehalten wurde und die gute Schiedsrichterin Nicole Zabinski Freistoß unmittelbar vor der Strafraumgrenze pfiff, folgerte der erwähnte Aufsichtsrat: 3:1 durch Philipp. Sein Wille geschehe, dachte sich die Standardspezialistin und erzielte den Endstand.

 

Nach der Partie bedankte sich das Team ausführlich bei den Fans. Womit die Zeit für Gerüchte gekommen ist. Die besagen, dass die zwei existierenden Fanclubs ein wenig sauer auf das Team waren, weil die Verabschiedung am Wochenende zuvor dürftig ausgefallen wäre. Ich hatte selbst aufgrund des strömenden Regens die Anlage unmittelbar nach dem Schlusspfiff verlassen. Mein Verständnis ist zumindest groß, falls die eine oder andere Spielerin nach Spielende nur noch ins Trockene wollte.

 

Zudem ist mit Tine Kreisch die Abteilungsvorsitzende aus privaten Gründen zurückgetreten. Die Abteilungsleitung muss nun leider ohne sie auskommen und die nicht wenigen Aufgaben, die nun frei geworden sind, auf mehrere Schultern verteilen.

 

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