Erstmals Hamburger Meisterinnen!

Am vergangenen Sonntag kam es in Wellungsbüttel zum entscheidenden Spiel um die Hamburger Meisterschaft. Der Verband hatte ein sehr junges Schiedsrichtergespann um Milena Knaack geschickt. Das Trio traf im Verlauf der Partie viele sehr umstrittene Entscheidungen, die für viel Aufregung sowohl beim Trainer der Gastgeber Nils Lehnebach wie auch bei St. Paulis Coach Kai Czarnowski sorgten.

 

Wellingsbüttel hatte im ersten Durchgang um Kapitänin Svenja Hettenhausen die klar besseren Chancen, scheiterte jedoch an St. Paulis Torfrau Tara Zimmermann oder am eigenen Unvermögen im Strafraum.

 

An einem wunderschönen Frühlingstag kam der Gast erst im zweiten Durchgang ins Rollen. Die Partie wurde sehr intensiv von beiden Seiten geführt. Mit zunehmender Spielzeit setzte sich der laufintensive und temporeiche Power-Fußball St. Paulis durch. Linda Sellami markierte zwei Treffer in der 54. und 71. Minute.

 

Ein drittes Tor von Nachwuchstalent Lynn Isken fand keine Anerkennung, weil von einem Nachbarschaftsgrundstück ein zweiter Ball über die Schallschutzmauer des Kunstrasenplatzes kurz vor dem Abschluss des Angriffs getreten wurde.

 

 Rund 100 Gästefans waren angereist, um die Meisterschaft zu feiern, darunter mit Jan-Philipp Kalla auch ein Vertreter der Profi-Abteilung. Sie mussten noch kurz, um den Sieg zittern, da Birthe Broecker fünf Minuten vor Spielende noch der Anschlusstreffer gelang. Doch routiniert überstand das Team auch die letzten Minuten.

 

Zwei Spieltage vor Ende der Runde war somit die erste Hamburger Meisterschaft schon gesichert. Team, Trainer und Fans genossen nach Abpfiff Sonne, Sektduschen und den damit verbundenen ganz speziellen Moment eines riesigen Erfolgs.

 

Zu einer Einordnung gefragt, antwortete Czarnowski: "Ja, wenn man es von der Wertigkeit sieht, ist das heute natürlich der größte Erfolg. Aber auch die anderen Aufstiege waren genauso schön."

 

Doch schon am nächsten Donnerstag steht mit dem Pokalfinale der nächste von drei Höhepunkten an. "Der vorzeitige Meisterschaftsgewinn wird uns noch einmal beflügeln. Wir haben von Anfang an gesagt, dass die Saison erst im Juni beendet sein wird und haben uns Zwischenziele gesetzt", ist sich der Trainer sicher, dass die kraftaufwendige Partie eher positive Auswirkungen auf das Endspiel haben wird.

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