K&K finden das Nest

Nach zwei nicht gewonnenen Auswärtsspielen haben die Ersten Frauen dank Ilijana Kljajic und Vivian Kellner den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Eine Kombination der beiden führte am Ostermontag zum entscheidenden 1:0 beim Tabellenletzten TSV DUWO 08.

 

Auf zahlreiche angeschlagene und verletzte Spielerinnen musste das Trainerduo Kai Czarnowski und Lina Rosemann im schön gelegenen Heinrich-Kruse-Stadion verzichten. Lena Kattenbeck nahm die Position der Rechtsverteidigerin ein, Kathrin Miotke spielte auf der Sechs und Kljajic lief in der Sturmspitze auf.

 

Das Team agierte anders als sonst nur mit einer Abfangstelle im defensiven Mittelfeld. Vor Miotke stellten vier Spielerinnen eine breite Phalanx. Mit dem 4-1-4-1-System sollte DUWO vor gut 100 Zuschauern überrascht und von Beginn an unter Druck gesetzt werden.

 

Kattenbeck leitet das Goldene Tor ein

Ann-Sophie Greifenberg gab auch kurz nach Anpfiff gleich einen gefährlichen Fernschuss ab, der das Tor nur knapp verfehlte. Dann aber waren es die Gastgeberinnen, die gleich mehrfach vor dem St. Pauli-Gehäuse auftauchten. Einen Schuss der durchgebrochenen Franciska Struckmeyer entschärfte Tara Zimmermann mit einer Glanzparade. Ina Hoppe scheiterte mit einem Kopfball erst an der auf der Linie wartenden Kapitänin Francis Werneke, kurz darauf zielte sie zu hoch.

 

St. Pauli führte den Ball oft in den eigenen Reihen, doch produktiv wurde das Team aus dem Spiel heraus nur selten. Das änderte sich kurz vor der Pause, als Kattenbeck auf rechts einen langen Ball auf Kljajic spielte. Die Stürmerin tauchte frei vor Schlussfrau Ann-Cathrin Mitschke auf, bewies aber sehr viel Übersicht und bediente die mitgelaufene und völlig frei postierte Kellner, die zum Goldenen Tor vollstreckte.

 

Souveräne zweite Hälfte

Zu Wiederbeginn räumte Zimmermann keineswegs verletzt ihren Posten im Kasten der Braunweißen. Der Einsatz der sehr engagierten Kathrin Schwing war vorher schon so besprochen worden. Inga Schlegel stärkte das Mittelfeld. Die Elf kehrte zur gewohnten Doppelsechs zurück. Vorlagengeberin Kljajic genoss vorzeitig ihren Feierabend.

 

Im zweiten Durchgang kam DUWO zu keinem ernst zunehmenden Torschuss mehr, während St. Pauli nun regelmäßig vor dem Tor auftauchte. Doch Linda Sellami fehlte das Schussglück an diesem Nachmittag, weshalb sie und ihre Mitspielerinnen doch bis zur Schlusssekunde um den Sieg bangen mussten. Amke Ihben ersetzte zehn Minuten vor dem Ende Greifenberg - zu einem Zeitpunkt, an dem Ergebnissicherung im Mittelpunkt stand.

 

Nach einer durchaus wackligen ersten Hälfte verdiente sich St. Pauli den Sieg im zweiten Durchgang. Der Treffer kurz vor der Pause fiel überraschend. Der Angriff wurde aber bilderbuchhaft vorgetragen, das gute Teamwork belohnt. Nach der Pause versäumten es die Braun-Weißen den Sack vorzeitig zu schließen.

 

Nun folgt eine Pause von zwei Wochen. Mit Havelse, Kiel und Delmenhorst steht das Team noch vor drei kniffligen Aufgaben, die gelöst werden müssen, will es den hervorragenden dritten Rang verteidigen.

 

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